Für ein Passivhaus gibt es viele gute Gründe:

* Die Wärme bleibt im Haus * Die Sonne heizt gratis * Das Passivhaus spart Energie und Geld! * Komfort im Passivhaus sorgt für zufriedene Bewohner *

2005, nach dem Abriss des alten Hauses stellet sich natürlich die Frage: Welche Art von Haus bauen wir ?
Wir ließen uns Angebote von Fertighäusern, Steinhäusern und Holzhäusern geben.  
   Wir besuchten Messen, Firmen am Tag der offenen Tür, und redeten mit vielen Bauherren und Energieberatern.
Durch den langen Winter 2005/2006 und durch Gespräche mit Energieberatern, rückte das Heizsystem immer mehr in den Mittelpunkt.

Über 2/3 der Energie werden für die Heizung benötigt. So lohnt es sich genauer darüber nach zu denken.
 Welches Heizsystem ist momentan am günstigsten und was bringt die Zukunft ?
Egal ob eine Ölheizung, eine Pelletsheizung, Gasheizung  oder Wärmepumpe verwendet wird, die Heizmittel werden immer teuerer. Auf lange Sicht werden sich die verschiedenen Heizmittel, im Preis nicht groß unterscheiden.
Schon heute bemerkt man, gegenüber alten ungedämmten Häusern, eine wesentliche Senkung der Heizkosten.

Heizkosten minimieren => max. Dämmung und moderne Bautechnik


Seit 2002 gibt es die erste EnEV Wärmeschutzverordung. (Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden)
Die Hauptanforderungsgröße für Neubauten ist in der EnEV der Jahresprimärenergiebedarf in Abhängigkeit von der Kompaktheit des Gebäudes. Es werden sowohl die Art der Heizung als auch die Verteilung der Wärme und die Dämmung berücksichtigt.

Was gibt es für gut gedämmte Häuser gibt es, bzw. wie viel Dämmung macht Sinn?

Für den Vergleich gibt es den Energiestandard eines Gebäudes. Er beschreibt, wie groß der Energiebedarf des Hauses pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr ist, um ein behagliches, der Funktion entsprechendes Wohnklima herzustellen. Folgende Standards gibt es:

Niedrigenergiehaus ca. < 70 KWh / Jahr / qm
Mideststandart
seit 1. Februar 2002 in Deutschland geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV).
Häuser unter diesem Standard dürfen nicht mehr gebaut werden.

KfW-60 und KFW-40  ca. < 60 bzw. 40 KWh / Jahr / qm
Eine verbesserter Standard, die auch von der KFW Bank für Wiederaufbau gefördert werden.
Der Jahres-
Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung Qp" liegt bei weniger als 40 kWh/(m²a), der Flächenbezugswert ist die Gebäudenutzfläche. Bei KfW-40-Häusern muss der spezifische Transmissionswärmeverlust (HT´) immer mindestens 45 % unter dem in der Energieeinsparverordnung (EnEV) angegebenen Höchstwert liegen.

Passivhaus  < 15 KWh / Jahr / qm
Heizwärmebedarf weniger als 15 kWh/(m²a),
Primärenergiebedarf inkl. Haushaltstrom unter 120 kWh/(m²a), der Flächenbezugswert ist die beheizte Wohnfläche.



Tag des Passivhauses im November 2006.
Sehr geholfen haben uns die Besuche von bestehenden Passiv Häusern.
Wir besuchten in Erlangen Fürth und Umgebung mehrere Familien, die schon länger in einem Passiv Haus wohnen und durften viele Fragen stellen. Vorurteile wie "Plastikhaus", "man erstickt doch", "man darf nicht lüften und keine Fenster aufmachen" etc. wurden schnell zerstreut.
Alle Bewohner bestätigen uns ein warmes und komfortables Wohnklima. Sie würden es jederzeit wieder machen.
Ich kann das nur jeden empfehlen. Man bekommt dort viele gute Informationen, trifft Architekten und und und..
.(9. bis 11. November 2007)

Die wichtigste Frage, die Kosten.
Die Investitionskosten eines Passiv Hauses liegen ca. 10%-15% höher. Die Mehrkosten entstehen aus der Planung (Wärmebrücken Vermeidung und deren Berechnung) und der höheren Baukosten durch Dämmung. Dagegen spart man wesentlich an den Baukosten der Heizung. (Heizkessel, keine Heizkörper und Installation). Die zweite große EInsparung ist natürlich der geringe Heizmitterlverbrauch im laufer der Jahre. (ca. 200 Euro im Jahr)

Die Bewohner der Passiv Häuser konnten uns diese Überlegung anhand der Bau- und Heizkosten bestätigen. Das älteste Haus, das wir besuchten, war 7 Jahre alt.

Damit war unsere Entscheidung gefallen. Wir sehen es als sie die beste Möglichkeit an, Energie und Geld zu sparen.

 

Erste WärmeschutzVerordnung :1977 bis 1984 ≤200 kWh / m2 x Jahr

Zweite WärmeschutzVerordnung : 1984 bis 1995 150 kWh / m2 x Jahr

Dritte WärmeschutzVerordnung :1995 bis 2002 100 kWh / m2 x Jahr

EnergieeinsparVerordnung :ab 2002 70 kWh / m2 x Jahr

 

Jetzt ging es mit der Planung weiter